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Image by Art Lasovsky

Jesus will dein Herz!

Aktualisiert: 8. Aug. 2022

Frauen der Bibel und warum sie sein Herz berührten

Im Moment entdecke ich die Nähe zu Jesus auf eine ganz neue, besondere Weise. Er liebt Beziehung. Er liebt dich und deine ungeteilte Aufmerksamkeit. Er will dich beschenken, mit seiner Liebe und seiner Nähe.


Ich hörte zuletzt eine Predigt von dem bekannten Pastor aus Redding, Kalifornien – Bill Johnson. Wenige Tage nach dem Tod seiner Frau predigte er in seiner Gemeinde über die Güte Gottes. Eine absolut hörenswerte Message, die ich dir sehr ans Herz lege (https://www.youtube.com/watch?v=lbUZk98T0l0).

Erst im Leid erfahren wir wirklich, was es heißt, ihn ungeteilt und ehrlich zu loben.

Es ging darum, dass Gott IMMER gut ist, auch wenn wir ihn so oft nicht verstehen. Es ist nicht an uns, ihn zu hinterfragen. Er arbeitet nicht für uns. Wir arbeiten für ihn. Er ist unser Freund, aber er ist vor allem auch Herrscher über das Universum und er weiß immer, was er tut. In Schmerz und Leid erst erfahren wir wirklich, was es heißt, ihn ungeteilt und ehrlich zu loben, dann wenn wir menschlich gesehen, eigentlich keinen Grund dazu haben. In Psalm 66,16-17 lesen wir: „Kommt und hört zu, ihr Gottesfürchtigen alle! / Ich will erzählen, was er für mich tat. Zu ihm hatte ich um Hilfe gerufen, / während Lobpreis schon auf meiner Zunge lag.“ David lobt Gott, bevor er eine Lösung schenkt. Noch in der Not und gerade dann zeigt sich unser Vertrauen in Jesus, wenn wir seine Nähe suchen und alles daransetzen, ihn zu ehren. Das zeigt wahrhaftigen Glauben. Und darum geht es Jesus: er will unseren Glauben stärken, ja, er betet sogar dafür, dass unser Glaube nicht aufhört.

Scham überwinden und Freiheit finden

Eine Frau unerschrockenen Glaubens finden wir im Neuen Testament in Lukas 7: „In jener Stadt lebte eine Frau, die für ihren unmoralischen Lebenswandel bekannt war. Als sie erfuhr, dass Jesus im Haus des Pharisäers zu Gast war, nahm sie ein Alabastergefäß voll Salböl und ging dorthin. Sie trat von hinten an das Fußende des Polsters, auf dem Jesus Platz genommen hatte, und brach in Weinen aus; dabei fielen ihre Tränen auf seine Füße. Da trocknete sie ihm die Füße mit ihrem Haar, küsste sie und salbte sie mit dem Öl. Als der Pharisäer, der Jesus eingeladen hatte, das sah, dachte er: »Wenn dieser Mann wirklich ein Prophet wäre, würde er die Frau kennen, von der er sich da berühren lässt; er wüsste, was für eine sündige Person das ist.« Da wandte sich Jesus zu ihm. »Simon«, sagte er, »ich habe dir etwas zu sagen.« Simon erwiderte: »Meister, bitte sprich!« – »Zwei Männer hatten Schulden bei einem Geldverleiher«, begann Jesus. »Der eine schuldete ihm fünfhundert Denare, der andere fünfzig. Keiner der beiden konnte seine Schulden zurückzahlen. Da erließ er sie ihnen. Was meinst du: Welcher von den beiden wird ihm gegenüber wohl größere Dankbarkeit empfinden?« Simon antwortete: »Ich nehme an, der, dem er die größere Schuld erlassen hat.« – »Richtig«, erwiderte Jesus. Dann wies er auf die Frau und sagte zu Simon: »Siehst du diese Frau? Ich bin in dein Haus gekommen, und du hast mir kein Wasser für meine Füße gereicht; sie aber hat meine Füße mit ihren Tränen benetzt und mit ihrem Haar getrocknet. Du hast mir keinen Kuss zur Begrüßung gegeben; sie aber hat, seit ich hier bin, nicht aufgehört, meine Füße zu küssen. Du hast meinen Kopf nicht einmal mit gewöhnlichem Öl gesalbt, sie aber hat meine Füße mit kostbarem Salböl gesalbt. Ich kann dir sagen, woher das kommt. Ihre vielen Sünden sind ihr vergeben worden, darum hat sie mir viel Liebe erwiesen. Wem aber wenig vergeben wird, der liebt auch wenig.« Und zu der Frau sagte Jesus: »Deine Sünden sind dir vergeben.« Die anderen Gäste fragten sich: »Wer ist dieser Mann, der sogar Sünden vergibt?« Jesus aber sagte zu der Frau: »Dein Glaube hat dich gerettet. Geh in Frieden!«


Was für eine Hingabe, was für ein Mut. Sich den Blicken dieser Männer zu stellen, die genau wussten, wer sie war und ihrer Liebe zu Jesus und ihren Tränen freien Lauf zu lassen. Sie schämte sich ihrer Bewunderung nicht. Diese Frau war echt. Sie zeigte nach außen das, was sie innen empfand. Sie machte keine Show. Sie war authentisch. Ich liebe das! Sie wusste, dass dort der Sohn Gottes sitzt, der ihr nicht nur die Sünden vergeben würde, sondern sie auch mit einem Geschenk der Anerkennung segnen würde, die nie vergeht. Wenn der Sohn dich freimacht, dann bist du wirklich frei.

Sie schämte sich ihrer Bewunderung nicht. Diese Frau war echt.

Jesus wusste genau, welche Demut und Liebe im Herzen dieser Frau wohnt. Sie wollte seine Nähe, nicht mehr, nicht weniger. Sie wusste: DAS REICHT. Die Nähe zu Jesus wird mich heil machen. Sie wird mich ausfüllen, wie kein anderer Mensch es je vermag. Sie wusste, ich will nur ihn. Und ich will ihn ehren, mit dem kostbarsten was ich habe.


Sie trocknete seine Füße mit ihren Haaren. Sie kam als verschämte Sünderin, die keiner wollte. Die ausgenutzt und danach weggeworfen wurde. Als Missachtete, würdelose Frau einer Gesellschaft voller machtgieriger Männer. Wisst ihr, als was sie aus dem Raum rausging? Als befreite Sünderin, die in der Nähe von Jesus einfach alles bekommen hatte: Würde, Liebe, Reinheit. Dinge, die sie vorher nie geschmeckt hatte. Und mit aus dieser Nähe nahm sie den Geruch Jesu, den Geruch dieses kostbaren Öls.

Aus Jesu Nähe nehmen wir alles mit, was wir brauchen, um zu werden wie er.

Riechen wie Jesus

Wenn wir in der Nähe von Jesus sind, werden wir wie er. Wir nehmen seinen Geruch an, seine Leidenschaften, seine Demut, seine Würde, seine Anmut, seine Liebe. Wir werden verwandelt in sein Ebenbild. Ich liebe diesen Gedanken. Seine Nähe ist alles was ich will, alles, wonach ich mich sehne.


Eine andere Frau, die eben diese Nähe suchte und wusste, was es mit ihr machte, war Maria aus Betanien. Sie saß zu Jesu Füßen, als Martha – ihre Schwester – sie dazu aufforderte, im Haushalt zu helfen. Martha hatte gute Absichten. Sie wollte dienen und helfen und alles schön für ihre Gäste machen. Außerdem entsprach sie dem, was man oft von Frauen erwartet. Aber Maria erwählte das Bessere. Sie wählte die Nähe von Jesus und sie geht in die Geschichte ein, als die Frau, die Jesus zum weinen brachte.


Interessant, oder? Jesus lebte in einer Zeit, in der Frauen nichts zu sagen hatten. Er widersetzte sich hier jeglichen Traditionen und lehrte eine Frau, die es vorzog, zu seinen Füßen zu sitzen und ihm zuzuhören, wie es eigentlich nur Männern vergönnt war. Jesus ist das Geschlecht vollkommen egal. Er achtet weder auf Hautfarbe, noch auf Status, oder einen superschlauen Verstand. Ja, sogar ein ausgeprägtes Bibelwissen ist ihm nicht wichtig. Vor allem dann nicht, wenn wir damit angeben, wie die Pharisäer. Er liebt ein reines, ungeteiltes Herz. Aus diesem Herz erwächst Liebe zu ihm und Liebe zu Gottes Wort. Es ist eine Sache der Anbetung, die ihm allein gebührt.

Jesus liebt ein reines, ungeteiltes Herz, das brennt für IHN.

Jesus zu Tränen rühren

Wir lesen in der Bibel außerdem von dem Tod des Bruders dieser beiden Schwestern. Jesus kommt augenscheinlich zu spät, um dieses tragische Ereignis zu verhindern. Lazarus stirbt. Und Jesus zeigt seine ganze Macht. Er ist der HERR über den Tod – über diese schreckliche Folge von Sünde und Teufel. Beide Schwestern stellen ihm genau die gleiche Frage bzw. machen ihm schon fast einen Vorwurf: »Herr, wenn du hier gewesen wärst, wäre mein Bruder nicht gestorben!“ (Johannes 11,21 und 32).


Auf Martha reagiert Jesus, in dem er ihr klar macht, wer er ist. Er appelliert an ihren Glauben und an ihren Verstand. Bei Maria allerdings fängt er an zu weinen. Maria rührte sein Herz. Warum? Weil sie seine Nähe genossen hatte. Er kannte sie und er kannte ihr Herz. Er wusste um ihre Angst und ihre Not. Natürlich liebte Jesus auch Martha. Aber sie brachte ihm nicht zum Weinen. Maria hatte erkannt, dass wir vollkommen leer und zerbrochen sein müssen, um uns von Jesus füllen zu lassen.

Maria rührte sein Herz.

Nach der Auferstehung von Lazarus lesen wir in Johannes 12 von einem Essen, wo Martha servierte und Maria wieder die Nähe von Jesus suchte. Sie machte das Gleiche wie die Prostituierte, die sich in Lukas 7 ins Haus des Pharisäers wagte: Sie goss kostbares Öl über Jesus aus. Natürlich hätte man das Geld den Armen geben können, so wie Judas es in der Geschichte vorschlägt. Aber Maria wusste, was ihr HERR ihr bedeutet. Sie wollte es ihm zeigen. Sie gab sich ihm völlig hin.


Jesus liebt jeden Menschen. Aber er ist gerührt von Menschen, die sich im völlig verschreiben. Die keine Angst davor haben, ihm alles zu zeigen und alles zu geben. Menschen, die ihm ihr Herz ausschütten und sich vollkommen neu füllen lassen mit seinem guten Geist. Was muss passieren, damit der Heilige Geist mehr Raum in mir bekommt und die Auferstehungskraft Jesu in mir wirken kann? Ich muss leer werden von mir selbst. Von meinem Ego, meinen Plänen, meinen Vorstellungen, meinen Verletzungen, meinen Wünschen, meinem Selbstmitleid. Das dürfen wir alles bei IHM abladen. Er kennt uns durch und durch. Und eins ist sicher: Wenn ER unser Verlangen ist, dann sind wir vollkommen erfüllt und zufrieden. Und dann bitte den Heiligen Geist, dich ganz auszufüllen, mehr Raum einzunehmen und dich mit seinen Gaben zu beschenken.


Wenn seine Wünsche zu deinen werden

„Freu dich über den HERRN, und er wird dir geben, was du dir von Herzen wünschst.“ (Psalm 37,4).

Wenn wir uns an der Nähe zu Jesus freuen. Wenn wir uns wirklich ihm ganz hingeben, dann wird er uns geben, was wir uns wünschen. Warum? Weil seine Wünsche zu unseren Wünschen werden. Wir empfinden auf einmal Dinge, haben Freude an Aufgaben, die wir uns nie hätten erträumen können. Und wir haben Lust daran, Leidenschaft dafür. Sein Charakter wird in der Nähe zu ihm zu unserem Charakter. Sein Auftrag, sein Verlangen, diese Welt zu retten, seine Liebe wird zu unserem Auftrag, unserer Leidenschaft, unserer Liebe. Seine Nähe ist alles, was wir brauchen. Daraus kommt Kraft, Ruhe, Frieden, Erlösung, Freiheit, Liebe, Erfüllung in Ewigkeit.

"Du zeigst mir den Weg, der zum Leben führt. Und wo du bist, hört die FREUDE nie auf. Aus deiner Hand kommt ewiges Glück." (Psalm 16,11)

Dieses Gedicht entstand, bevor ich diesen Artikel schrieb. An einem Wochenende, an dem ich mich innerlich extrem leer und verloren fühlte. Sowas nutzt Gott bei mir immer, um mich komplett zu sich zu ziehen. Ist er nicht wundervoll gnädig? <3


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