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Image by Art Lasovsky

Komm in die Wolke!

Im Januar 2025 erscheint mein zweites Buch "Komm in die Wolke! Für ein Leben in Intimität mit Gott." und ich freu mich so sehr darauf. Ich bete, dass es anderen zum Segen wird und jeden einzelnen näher an Gottes Herz bringt. Dieses Herz schlägt für DICH. Jesus will Beziehung zu dir. Er will die Beziehung sein, die dich ganz und gar erfüllt. Er will deine Nähe! Wenn du dich darauf einlässt, wirst du mehr Freude und Fülle erleben, als du dir vorstellen kannst. Du wirst spüren, wie der Heilige Geist dich mehr und mehr in das Bild von Jesus verwandelt und du Gottes Sohn immer ähnlicher wirst ( 2. Kor 3,18). Dieser Prozess ist immer mit Hingabe, Opferbereitschaft und manchmal auch mit Schmerz verbunden. Aber es lohnt sich!


Das Buch ist ab dem 7. Januar 2025 beim Glorystar Verlag erhältlich, und vielerorts, wo es christliche Bücher gibt. Vorbestellungen kannst du hier tätigen.



Als kleinen Vorgeschmack gibt es hier eine Leseprobe aus Kapitel 5.


„Notwendig ist aber vor allem eins. Maria hat das gute Teil gewählt, und das soll ihr nicht genommen werden."

Lukas 10,42


Kapitel 5: Intimität vor Aktivität

"Maria verstand, dass zu Jesu Füßen zu sitzen und ihm seine Liebe und Hingabe durch Zuhören zu zeigen (so macht man das unter Liebenden – keiner mag Liebende, die einem nicht zuhören), wichtiger ist, als dass das Haus ordentlich war oder das Essen pünktlich fertig, obwohl ihre Schwester sie bei Jesus dafür rügte. Es geht hier nicht darum, dass Jesus nicht möchte, dass wir einander dienen. Er möchte eins davor: Er möchte, dass du es aus dem Überfluss seiner Gegenwart heraus tust.


Martha tat, was man als Frau eben tat. Daran ist nichts falsch. Aber was wäre wohl passiert, wenn sie sich ebenso zu Jesu Füßen gesetzt hätte? Ja, das war als Frau damals eine Unverschämtheit. Denn gelehrt wurdest du nur, damit du später andere auch lehren konntest. Zuhörer eines Rabbis waren immer auch Schüler und

dann irgendwann Lehrende. Maria stellte also nicht nur infrage, dass dort angeblich nur Männer zu sitzen hatten, die sich unterweisen lassen wollten – sie maß sich sogar an, dass sie dazu in der Lage war, aufzunehmen und weiterzugeben, was Jesus lehrte. Was ein Mut!


Maria hinterfragte die Normen ihrer Kultur – und stellte das übliche Rollenverständnis infrage. Aber nicht, weil sie aufmüpfig war, sondern weil sie liebte! Sie kannte Jesus. Sie wusste, seine Nähe, seine Gegenwart – dass dieser Mann in meinem Haus ist, das ist viel wichtiger, als dass ich jetzt FÜR ihn arbeite. Ich muss BEI ihm

sein. Martha holte Jesus zwar ins Haus. Aber Maria wusste, wie man ihn dort hielt. Martha holte Jesus ins Haus. Aber Maria brachte ihn dazu, dort zu bleiben. Sie war so hingegeben. Sie wollte ihren Wolkenmoment mit Jesus und sie forderte ihn ein.


Das ist nicht dreist. Das ist Hingabe. Jakobus schreibt in Kapitel vier seines kurzen Briefes: Ihr bekommt so wenig, weil ihr nicht darum bittet… Vielleicht fühlen wir uns manchmal so erschöpft von unseren Aktivitäten, weil wir aus den Augen verloren haben, für wen wir eigentlich arbeiten. Es geht nicht um uns, und es geht

nicht nur um unsere Gemeinde – es geht um ihn. Wenn er uns sendet, dann nicht ausgelaugt und ausgebrannt, sondern stets erfüllt von seiner Gegenwart.


Wenn er uns sendet, dann weil er sicher ist, dass es der richtige Zeitpunkt ist und du dafür bereit bist. Bedeutet das, dass wir nie müde sein werden? Mitnichten. Dass wir nie kämpfen werden? Auf keinen Fall. Aber ein Dienst, der aus der Intimität mit Jesus erwächst, hat Bestand, weil er nicht davon abhängig ist, wie schnell

und gut DU bist, sondern wie nah du am Herzen Gottes dran bist. Lies das noch mal!


Jesus ist die Intimität immer wichtiger als deine Aktivität. Guter Dienst im Reich Gottes entspringt nicht reinem Tun, sondern immer deiner Liebesbeziehung zu ihm. EINE SACHE IST NÖTIG sagte Jesus zu Martha. Eine einzige – und die wird nicht von Maria genommen werden (Lukas 10,42).


Oh, wie sehr ich mich danach sehne, dass Jesus das über mich sagen kann. Sie hat die EINE SACHE ERWÄHLT.

Die einzige Sache, die zählt. Die einzige Sache, die wirklich VON NÖTEN IST. Sie wollte nur mich. Sie wollte mich über allem anderen. Sie erwählte mich zu ihrem Liebhaber, weil ich sie erwählte, vor Grundlegung der Welt. Wenn etwas von Nöten ist, dann können wir nicht anders. Wenn wir eine Not haben, muss sie gestillt werden. Was Jesus hier eigentlich sagt ist: Du hast nur eine Not, und das ist meine Nähe!


Ich kann nicht in Marthas Herz schauen, aber ich kenne meins nur zu gut. Manchmal ist der Wunsch nach Aufmerksamkeit, Wertschätzung und Dankbarkeit so groß, dass ich bereit bin, das Doppelte von dem zu leisten, was eigentlich nötig wäre. Manchmal ist meine Liebe zum TUN größer, als meine Liebe zu Jesus. Manchmal ist es nicht eine Jagd nach seiner Nähe. Manchmal ist es eine Jagd nach meiner Bestimmung.

Wenn es um meine Bestimmung geht, dann geht es darum, was ICH BESTIMME. Wenn es um meine Berufung geht, dann geht es darum, dass ER BERUFT. Die Frage ist, wonach ich mich sehne. Geht es um mich? Oder geht es um ihm? Wenn es um ihn geht, dann ist es gar kein Problem, sich zu seinen Füßen zu setzen und

ruhig zu werden. Denn ich kann ihm vertrauen. Und wenn ich vertraue, dann weiß ich, dass er zu SEINER ZEIT beruft."


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