Vieles in der Bibel erscheint uns in der Tat UNGLAUBlich. Da ist von Wundertaten die Rede, von übersinnlichen Kräften, von heftigen Naturkatastrophen, von einem Gott, der seinen Sohn opfert, von einer neuen zukünftigen Welt ohne Tod und ohne Tränen und von Vielem mehr. Kein Wunder, dass man da erstmal stutzig wird und sich fragt, ob das alles denn so stimmt.
Der Jesus, den ich kennenlernen durfte, versteht diese Zweifel.
Er selbst hatte einen engen Freund, der nicht glauben konnte, dass Jesus von den Toten auferstanden ist. Er zweifelte, obwohl Jesus direkt vor ihm stand. Jesus hat das nicht verurteilt oder belächelt. Er reichte Thomas seine Hände, damit er sehen konnte, dass er tatsächlich der Sohn Gottes war, der ans Kreuz genagelt und wieder auferstanden ist.
Jesus versteht auch deine Zweifel. Ihm ist bewusst, dass es nicht immer einfach ist, ihm zu glauben und zu vertrauen. Doch dem, der es tut, zeigt er seine umfassende Liebe und Vergebung. Es gibt nichts Schöneres, als zu wissen, dass Gott selbst auf deiner Seite ist. Ein Gott, der dich geschaffen hat, der dich liebt und der einen Plan mit deinem Leben hat. Dieser Gott möchte, dass du ihm vertraust und seinem Wort glaubst – trotz aller Zweifel. Wenn du dich darauf einlässt, wirst du erstaunliche Entdeckungen machen und feststellen, dass Glaube viel mehr ist als „nicht wissen“ – Glaube ist die feste Zuversicht, dass sich erfüllt, was Gott versprochen hat. Und die Bibel ist der beste Beweis, dass er sein Wort IMMER hält. Fang doch einfach mal an zu lesen. Die Geschichte von Thomas findest du in Johannes 20,24-29.
Glaube ist die feste Zuversicht, dass sich erfüllt, was Gott versprochen hat. In Hebräer 11,1 steht: "Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht."
Die Rolle des Heiligen Geistes
Wenn du Jesus schon als deinen Retter kennst, dann hast du den Heiligen Geist als Geschenk bekommen. Er ist der Tröster, den Jesus uns an Pfingsten geschickt hat und er wohnt in jedem Christen. Er versichert uns, dass wir Gottes Kinder sind. Wir nennen das "Heilsgewissheit". In Galater 4,5-6 schreibt Paulus: „Er (Jesus) sollte die loskaufen, die unter der Herrschaft des Gesetzes standen, damit wir das Sohnesrecht bekämen. Weil wir nun Söhne (und Töchter) seid, gab Gott euch den Geist seines Sohnes ins Herz, der ,Abba! Vater!‘ in uns ruft. DU bist also nicht länger Sklave, sondern Sohn/Tochter! Und wenn du Sohn/Tochter bist, dann hat Gott dich auch zum Erben gemacht.“
Als Töchter und Söhne Gottes dürfen wir Gott Vater nennen, ja, sogar „Papa“ (die Übersetzung des Wortes „Abba“).
Wir müssen uns nicht vor ihm fürchten. Sein Geist treibt uns immer in seine Arme. Und er versichert uns, dass wir KINDER Gottes sind, uns seiner Fürsorge sicher sein dürfen und gleichzeitig auch seine Autorität in uns
tragen und ein wundervolles Erbe erwarten.
(Dieser Artikel ist in gekürzter Form erschienen im Wort für Heute September/Oktober 2020)
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